Bundeswirtschaftsministerium und Umweltbundesamt begrüßen Vereinfachungen bei Photovoltaik-Balkonmodulen – pv magazine Deutschland

2023-02-28 13:40:34 By : Mr. Lane Cao

Seit einigen Monaten steht ein Entwurf für eine überarbeite Produktnorm für Stecker-Solar-Geräte zur Kommentierung frei. Jetzt haben sich auch das Bundeswirtschaftsministerium und das Umweltbundesamt in miteinander abgestimmten Stellungnahmen dazu geäußert.

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Jetzt stellen sich auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie das Umweltbundesamt (UBA) hinter den Vorschlag, bei Photovoltaik-Balkonmodulen den Anschluss mit gewöhnlichen Schuko-Steckern zu ermöglichen und die Bagatellegrenze auf 800 Watt anzuheben.

Zuvor hatten der VDE und die Deutsche Kommission für Elektronik, Elektrik und Informationstechnik DKE einen Vorschlag für eine Produktnorm für Stecker-Solar-Geräte abgegeben. Anhand so einer Produktnorm sollen Hersteller die Geräte entwerfen, um sie problemlos in Deutschland verkaufen zu können. In den Regeln wären auch die Art des Netzanschlusses klar definiert. Um Grundsatz ging es darum, die Bedingungen für Photovoltaik-Balkonkraftwerke zu vereinfachen, Bürokratie abzubauen und so mehr Installationen solcher Geräte zu ermöglichen.

In jeweils miteinander abgestimmten Stellungnahmen teilen das Bundesministerium und das UBA mit, dass sie die Vorschläge der DKE und die Positionierung des VDE begrüßen. In der Erklärung bezieht sich Staatssekretär Patrick Graichen, der das Schreiben für das Bundesministerium verfasst hat, auch das Projekt „SteckerSolar“, das vom Wirtschaftsministerium gefördert wurde. Das Projekt hätte seinen Aussagen zufolge ergeben, dass die Nutzung eines gewöhnlichen Schuko-Steckers statt eines Wieland-Steckers keine kritischen Zustände im Hausnetz entwickeln könne. Daher sei eine Vorschrift auf Wieland-Stecker zu bestehen, nicht notwendig

Auch das Umweltbundesamt hebt hervor, dass eine Vereinfachung hier keine Sicherheitsbedenken nach sich ziehen würde und dass eine vereinfachte Installation vor allem für Mieter und Mieterinnen eine Vereinfachung darstellen würde. Somit solle der Teil zur Technologieoffenheit im Anhang des Produktnormentwurfs in den verbindlichen Teil der VDE-AR-N 4105 aufgenommen werden.

Das Projekt „SteckerSolar“ gab auch Aufschluss über die Sicherheit in Abhängigkeit der Einspeiseleistung. Aktuell dürfen Balkonkraftwerke nur mit maximal 600 Watt Scheinleistung ohne Weiteres an den Hausanschluss und somit ans Netz gehen. Der Entwurf der Produktnorm sieht vor, diese Grenze auf 800 Watt anzuheben.

Hierzu müssten Kapitel 4.1 im Produktnormentwurf geändert werden, wie es aus dem Bundesministerium heißt. Patrick Graichen fügt dem hinzu, dass sein Haus daran arbeite, weitere Regelungen für Stecker-Solar-Geräte, die DKE und VDE nicht klären können, zu vereinfachen.

Erst kürzlich hat der Verbraucherzentrale Bundesverband eine ähnliche Erklärung abgeben und den Entwurf der Produktnorm begrüßt. Damit haben sich nun einige Schwergewichte aus Verbraucherschutz, Politik und Branchenlobby hinter den Entwurf gestellt.

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Interessant wäre wie lange es noch etwa dauert bis das Ganze genehmigt wird

Hauptsache die Umsatzsteuer auf selbst produzierten und selbst verbrauchten PV Strom bleibt für die Anlagen mit den Baujahren 2019 bis 2022.

Absurdistan läßt grüßen….

Einfach mal eine vernünftig formulierte Eingabe, zB an die Ministerien machen ?.

Auch an Herrn Lindner, persönlich !!

Alles schon geschehen. Die Abgeordeten, die tatsächlich antworten, glänzen alle mit Ahnungslosigkeit. Nouripour (Grüne) Dittmar(SPD) etc. (Siehe Abgeordetenwatch.de)

Herr Lindner antwortet schon gleich garnicht.

Abmelden & abbauen … fertig ist der Spuk.

Wie schon im Kommentar Taggo gesagt, wurde, wie lange es noch dauert bis das Ganze genehmigt wird . Doch was von Fachverbänden als sinnvoll beurteilt wird benötigt wie immer in Deutschland Ewigkeiten, weil hier in unserer Politik jeder etwas zu sagen haben möchte und dadurch sowas nur in die Länge gezogen wird. Eine Anmerkung für unsere Politiker schaut doch einfach mal über die Grenzen von Deutschland hinaus. Dort wird uns alles dieses vorgemacht!

Ich kann den Unmut der Vorberichterstattung nicht nachvollziehen. Ab 01.01 23 gibt es 800 wattanlagen Stecker fertig ohne Mehrwertsteuer zu kaufen. Da den Stromversorger diese bagatell-einspeisung und nicht interessieren darf brauche ich diese auch nicht beim Netzbetreiber anzumelden. Kaufen, montieren und den Schukostecker einstecken und auf die Ernte des Stroms freuen. Ein Strommessgerät dazwischen geschaltet bringt noch mehr Genuss und fördert die Abhängigkeit die man entwickelt. Die Genehmigung des schukosteckers durch den VDE hat jetzt über 20 Jahre gedauert. Sie können wieder 20 Jahre warten oder aber in den 20 Jahren 10.000 Kilowattstunden Strom erzeugen und der ist grün!

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