Welche Geräte verbrauchen am meisten Strom? - pc-magazin

2023-02-28 13:45:44 By : Mr. jieming Wang

Stromsparen ist ja eigentlich ganz einfach. Stecker ziehen und fertig. Aber bei welchen Geräten lohnt sich das überhaupt? Wir enttarnen Stromfresser.

Eigentlich verbrauchen wir ja gar nichts so viel Strom. Wir schalten das Licht aus, sobald wir den Raum verlassen, wir stellen den Geschirrspüler erst an, wenn er wirklich voll ist und lassen die Kühlschranktür nach einem schnellen Blick ins Innere sogleich wieder ins Schloss fallen. Ein bewusster Energieverbrauch im Haushalt kann dabei helfen viele Euros zu sparen. Noch effizienter wird es, wenn wir genau wissen, welche Geräte die wahren Stromfresser im Haushalt sind und welchen wir zum Beispiel beim Zubettgehen noch schnell den Stecker ziehen.

Die Antwort kennt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es gibt auf seiner Website eine Übersicht und verrät, welche Haushaltsgeräte im Ranking um den großen Stromkonsum ganz oben thronen. Jetzt müssen wir ganz stark sein, denn es trifft uns dort, wo es am meisten weh tut. Denn mit 28 %* führen Geräte der Informationstechnik, TV und Audio das Ranking an. Besonders große Fernseher zeigen dabei ein besonders unschönes Bild auf der Stromrechnung. Unsere geliebte Unterhaltungselektronik verbraucht also den meisten Strom im Haushalt. Den zweiten und dritten Platz sichern sich Waschmaschinen und Trockner (14 %*) sowie das Licht (13 %*). Dicht gefolgt von Kühl- und Gefriergeräten mit 11 %*, dem Kochen mit 9 %*, dem Spülen mit 8 %* und sonstigen Verbräuchen mit 17 %*. Da heißt es also sparen, sparen, sparen – oder ist unser Verbrauch etwa schon gering?

Der Stromverbrauch schwankt über den Tag. Klar, denn morgens läuft der Zähler auf Hochtouren, wenn wir das Licht einschalten, die Kaffeemaschine nutzen und die Brötchen in den Backofen schieben. Anschließend noch duschen und natürlich die Haare föhnen. Dann verlassen wir meist das Haus – und doch dreht sich der Zähler weiter. Der Kühlschrank, der WLAN-Router oder die Gefriertruhe laufen auch, wenn wir nicht da sind. Kommen wir nach geleistetem Tagewerk wieder Heim, kurbeln wir den Stromverbrauch gegen Abend wieder hoch. Kochen, Spülen, Fernsehen – ganz nebenbei verbrauchen wir Energie. Arbeiten wir im Homeoffice, sieht das natürlich gleich anders aus. Dabei zieht ein Laptop im Vergleich zum Desktop PC relativ wenig Strom aus der Dose. So sehr wir uns auch bemühen: Ohne Energie geht es nicht. Aber wie viel Verbrauch ist normal?

Grob lässt sich sagen, dass ein Haushalt mit zwei Personen 2000 bis 2500 kWh im Jahr verbraucht und ein Haushalt mit vier Personen 3000 bis 4000 kWh. Dabei kommt es jedoch auf viele individuelle Faktoren an. Zum Beispiel ist der Verbrauch in einem Einfamilienhaus pro Kopf höher als in einem Mehrfamilienhaus – weil sich generelle Verbräuche, wie zum Beispiel die Außenbeleuchtung, im Mehrfamilienhaus natürlich durch alle Bewohnerinnen und Bewohner teilen.

Nehmen wir die vierköpfige Familie als Beispiel und brechen den durchschnittlichen Verbrauch von 4000 kWh pro Jahr einmal herunter auf einen Tag, laden wir bei knapp 11 kWh pro Tag. Der aktuelle Strompreis im Februar 2023 liegt bei bis zu 45 Cent pro kWh. Das bedeutet, der Stromverbrauch in unserem Beispielhaushalt schlägt jeden Tag mit 4,95 Euro zu Buche. Das wären 1800 Euro im Jahr: Eine saftige Bilanz. Schauen wir also noch einmal auf das Einsparpotenzial. Denn viele Geräte können nachts einfach ausgesteckt werden – und verbrauchen dann natürlich auch keinen Strom.

Übrigens: Eine Einschätzung seines Stromverbrauchs liefern auch Online-Services, wie zum Beispiel der Stromspiegel. Nach Eingabe seiner Haushaltsgröße, Postleitzahl und jährlichen Verbrauch, gib es eine Einschätzung und Spar-Tipps.

Dass wir dem Kühlschrank oder der Gefriertruhe nicht den Saft abdrehen, wenn wir uns zur Ruhe betten, dürfte klar sein. Den Backofen und die Spülmaschine vom Netz zu trennen ist ebenfalls nicht sehr praxistauglich. Auch der Internetrouter bleibt nachts besser eingesteckt – vor allen im Smart Home geht es ohne Internet nicht. Wir sparen lieber woanders. Zum Beispiel beim Fernseher, der HiFi-Anlage oder der Spielekonsole, sprich bei der Unterhaltungselektronik. Da uns der elektronische Spaß ja sowieso am meisten Energie kostet, lohnt sich das umso mehr. Den Standby-Modus können wir uns also schenken. Eine kleine Ausnahme bilden die OLED-Fernseher. Werden diese nach einer unterhaltsamen Kinonacht vom Strom getrennt, können sie im schlimmsten Fall Schaden nehmen. Denn im Standby führen die Fernseher Programme aus, die zum Beispiel dafür sorgen, dass kein Einbrenneffekt entsteht.

Energiesparen: Das müssen Sie wissen!

Häufig herrscht Unklarheit über den Stromverbrauch im eigenen Haushalt. Dabei kann man den selbst und sogar in Echtzeit messen.

Radikaler dürfen wir jedoch beim Ladekabel sein. Charger, die nicht benötigt werden, sollten wir am besten abziehen. Dafür bedankt sich nicht nur unser Portemonnaie, sondern auch der Akku von Smartphone, Laptop und Co. Diese werden nämlich geschont, wenn sie nicht ständig betankt werden und das verlängert ihre Lebensdauer. Ist die Batterie voll, empfiehlt es sich also, den Stecker zu ziehen. Gleiches gilt auch für Ladegeräte, die gar nicht angeschlossen sind. Denn obwohl sie gerade kein Gerät aufladen, verbrauchen sie Strom.

Auch in der Küche gibt es viel Potenzial zum Steckerziehen: Der Toaster, die Kaffeemaschine, der Wasserkocher die Mikrowelle und Küchenmaschinen brauchen die Verbindung zum Netz nicht, wenn sie nicht in Betrieb sind.

Energiesparen: Das müssen Sie wissen!

Energieeffizienzklassen zeigen, wie viel Strom Geräte verbrauchen – klingt simpel. Doch häufig sind die Labels gar nicht so einfach zu deuten.

Energiesparen: Das müssen Sie wissen!

Energieeffizienzklassen zeigen, wie viel Strom Geräte verbrauchen – klingt simpel. Doch häufig sind die Labels gar nicht so einfach zu deuten.

Energiesparen: Das müssen Sie wissen!

Häufig herrscht Unklarheit über den Stromverbrauch im eigenen Haushalt. Dabei kann man den selbst und sogar in Echtzeit messen.

Die Wäsche wird nicht sauber, Sie verschwenden Energie oder die Waschmaschine wird beschädigt: Diese Fehler sollten Sie beim Waschen unbedingt…

Die neue Waschmaschine kommt bald – aber worauf müssen Sie beim Aufstellen achten? Und welche Programme eignen sich eigentlich für welche Textilien?

Smarte Waschmaschinen machen das Waschen komfortabler. Aber auch ohne WLAN-Anbindung können Sie den Waschvorgang mit unseren Tipps optimieren.

Die neue Ausgabe ist da

!USB-Helfer für alle Fälle, Klicken wie von Zauberhand, 4 Tablets von 190 bis 500 Euro im Praxistest, Die häufigsten Datenrisiken u.v.m.

!Die Technik-Highlights der CES, OLED in Mini- Der 42 Zöller im Testlabor, Kauftipp: Der Laser-TV von Formovie, Im Test: Heimkino für Einsteiger u.v.m.

Die neue Ausgabe ist da

!Canon R6 II, Sony A7 IV und Nikon Z7 II, 15 neue Kameras, Sony 4/20-70 mm G u.v.m.

!Die aktuellen Highlights der Amazon-Angebote sind heute: HP-Laptops, WISO Steuer 2023, Hifi-Zubehör und mehr.

Enttäuschende Echtzeit mit wenig Strategie