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2023-02-28 13:42:12 By : Mr. Frank Tang

Fitness-Tracker werden immer beliebter. Hinsichtlich ihrer Funktionen unterscheiden sich die auf dem Markt angebotenen Produkte oft maßgeblich. Wir verraten dir, was du rund um die Uhren wissen musst und wann es sich für dich lohnen könnte, dir eine zuzulegen.

Dem Statistikportal Statista zufolge hat sich der weltweite Absatz von sogenannten Wearables seit 2016 mehr als verfünffacht. Mit Wearables sind Computersysteme gemeint, die am Körper getragen werden. Dazu gehören vor allem Fitness-Tracker und Smartwatches. Knapp 534 Millionen Einheiten wurden alleine im Jahr 2021 abgesetzt. Das Deutsche Ärzteblatt berichtet, dass rund ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland seine Gesundheitsdaten aufzeichnet. Es zeigt sich also ein wachsender Trend hin zu Fitness-Trackern.

Doch wie funktionieren Fitness-Tracker eigentlich? Dafür ist es wichtig zu wissen, dass sich in den Armbändern verschiedene Sensoren befinden. Welche genau zum Einsatz kommen, ist von Tracker zu Tracker unterschiedlich. Am weitesten verbreitet sind jene mit Bewegungssensoren, optischen Sensoren, GPS-Empfänger und bioelektrischen Sensoren.

Es gibt verschiedene Sensoren, welche die Bewegung ermitteln können. In fast jedem Tracker findest du einen Beschleunigungssensor und sogenannte Gyroskop-Sensoren. Diese erfassen Rotationsbewegungen, während die Beschleunigungssensoren lineare Beschleunigung auf allen drei Ebenen erfassen können. Mithilfe beider Sensoren können Bewegungen gut erfasst und beschrieben werden. Optische Sensoren dienen vor allem der Messung deines Pulswertes. Die bioelektrischen Sensoren konzentrieren sich darauf, mithilfe einer schwachen Stromleitung durch den Körper Rückschlüsse auf die Zusammensetzung deines Körpers zu ziehen. Zuletzt ist es der GPS-Empfänger, welcher genau aufzeichnet, wo sich dein Gerät befindet. Aus den Daten können im Nachhinein Gesamtstrecke, die benötigte Zeit und die Geschwindigkeit ermittelt werden.

Mithilfe der Sensoren kann der Fitness-Tracker dir aufschlussreiche Daten zu deinen Aktivitäten liefern. Je nach Modell erhältst du beispielsweise Daten zu deinem Puls, zurückgelegten Strecken, verbrauchten Kalorien und dem Schlafverlauf. Viele Fitness-Uhren lassen sich mit dem Smartphone verbinden, sodass über eine App zusätzliche Features wie Ernährungstipps oder Push-Benachrichtigungen eingestellt werden können. Günstigere Modelle beschränken sich meist nur auf die Anzeige der Schritte und der Uhrzeit. Ist die Programmierung jedoch etwas ausgefeilter, hat die Uhr in der Regel mehr Sensoren und damit mehr Funktionen.

Zu wenig Bewegung, beispielsweise durch einen Alltag im Büro, und Übergewicht, sind keine Seltenheit. Nach Selbstangaben aus den Jahren 2019/2020 sind in Deutschland dem RKI zufolge rund 46,6 % der Frauen und 60,5 % der Männer von Übergewicht betroffen. Übergewicht und Adipositas sind dabei eine Mitursache für zahlreiche Beschwerden und können die Entwicklung chronischer Krankheiten begünstigen. Mithilfe von ausreichender Bewegung sowie einer gesunden und ausgewogenen Ernährung ist es oftmals möglich, das Gewicht positiv zu beeinflussen. In diesem Hinblick können Fitness-Uhren einen Ansporn geben, die eigene Bewegung zu tracken und zu verbessern. Mithilfe von Push-Benachrichtigungen könnte die Motivation gefördert und durch eine Kopplung mit dem Smartphone beispielsweise auch die Kalorienzufuhr oder die Schlafqualität im Fokus behalten werden. In dem Sinne kann eine Fitness-Uhr also eine sinnvolle Ergänzung sein, um Fitness- und Ernährungsziele zu erreichen. Deine selbstgesteckten Ziele kannst du auch immer deinem persönlichen Fortschritt anpassen.

Doch nicht nur für Menschen, die sich eher wenig bewegen, kann eine Fitness-Uhr sinnvoll sein. Als Sportler*in in jedem Bereich können dir die Aufzeichnungen dabei helfen, deine eigenen Leistungen auszubauen. Egal ob beim Ausdauer- oder beim Krafttraining: Mit den Daten über deine Aktivität könntest du angespornt werden, nächstes Mal noch intensiver oder etwas länger zu trainieren. Eine Optimierung des Trainings könnte auch durch gesammelte Daten zur Schlafqualität oder Ernährungstipps erfolgen.

Die Stiftung Warentest hat insgesamt 101 verschiedene Fitness-Tracker und Smartwatches getestet. Testsieger war die Fitness-Uhr Garmin Vívosmart 5. Positiv wurde die Akku-Laufzeit von bis zu 7 Tagen hervorgehoben. Überdies liefert die Uhr Daten zur Herzfrequenz, dem Puls und der Sauerstoffsättigung im Blut, dem Stresslevel, der Schlafqualität und der täglichen Flüssigkeitsaufnahme. Preislich bewegt sich die Uhr bei um die 125 Euro.

Mit einer Gesamtnote von 2,9 überzeugte die Fitness-Uhr Samsung Galaxy Fit2. Dabei handelt es sich um ein Basis-Modell zu einem sehr günstigen Preis von um die 50 Euro. Positiv wird die Akku-Laufzeit von etwa 21 Tagen hervorgehoben. Darüber hinaus ist die Uhr kompatibel mit der Samsung Health App, wodurch besserer Schlaf und Entspannung gefördert werden können. 5 verschiedene Workouts werden automatisch erkannt.

Ein anderer Fitness-Armband-Test von Testguide.de empfiehlt die sogenannte Fitbit Charge 3. Die Uhr arbeitet mit einer App zusammen. Positiv hervorgehoben wurde die Analyse- und Aufzeichnungsfunktion. Die Fitbit hat zahlreiche Funktionen wie die Aufzeichnung der Schritte, die Messung der Distanz und des Kalorienverbrauchs, Schlafmonitoring und Schlafanalyse. Außerdem gibt es eine Herzfrequenzmessung über einen optischen Sensor im Armband sowie angeleitete Übungen zum Atem bei zu hohem Puls. Auf dem Armband werden dir Anrufe, SMS und Kalendereinträge bequem angezeigt. Je nach Angebot und Händler kostet die Uhr etwa 130 bis 150 Euro und ist besonders leicht und schmal im Design.

Wichtig zu bedenken ist, dass selbst die besten Tracker nicht immer 100 Prozent genaue Daten liefern. Sie können jedoch ein Ansporn sein, mehr Sport und Bewegung in den eigenen Alltag zu integrieren. Ist eine Kopplung mit dem Smartphone möglich, stehen dir oft mehr und besser ablesbare Informationen zur Verfügung. Bereits sehr aktive Menschen könnten Fitness-Uhren dazu nutzen, eigene Ziele zu verfolgen und sich für ein längeres oder intensiveres Training zu motivieren. Zudem können einige Uhren auch deine Kalorien tracken, sodass ein Trainings- und Ernährungsplan erstellt werden kann. Welches Band zu dir und deinem Alltag passt sowie welche Funktionen du haben möchtest, musst du selbst entscheiden. Vor einem Kauf solltest du am besten verschiedene Uhren hinsichtlich ihrer Funktionen, ihrer Technik und dem Preis vergleichen.

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