Steckverbinder machen Batterieanschluss schnell und sicher

2023-02-28 13:48:02 By : Ms. Agnes Zhang

B. Eng Mathias Ohsiek, Produktmanager FDC, Phoenix Contact GmbH & Co. KG, Blomberg

Batteriespeicher stehen im Rahmen der Energiewende aktuell besonders im Fokus. Die Installation von Batteriespeichern bringt jedoch eine große Herausforderung mit sich: Die Batteriemodule stehen praktisch immer unter Spannung. In der klassischen Verdrahtung mit Ringkabelschuhen und Schraubbolzen heißt das, dass dauerhaft unter Spannung gearbeitet wird. Den Anschluss kann also nur eine Elektrofachkraft erledigen.

Bei Systemspannungen von bis zu 1.500 V heißt das also zusätzlich: „isoliertes Werkzeug, isolierende Schutzkleidung, Material zum Abdecken von aktiven Teilen und die Gummimatte zur Standortisolierung“ (BG ETEM, DGUV Information 203.001 (BGI 519)). In der Folge werden also die ohnehin zeitaufwendigen Verdrahtungsarbeiten durch zusätzliche Schutzmaßnahmen noch deutlich komplizierter.

Moderne Verbindungstechnik – ausgelegt auf die jeweiligen Anforderungen von Heim-, Industrie- und Großspeichern – kann speziell für Batteriemodule an drei Stellen Verbesserung verschaffen.

Wie groß ist das Speichersystem und für welche Anwendung ist es gedacht? Nach diesen Vorgaben richten sich auch die Anforderungen an die Anschlusstechnik der Batteriemodule. Beispielsweise muss der Installateur bei kleinen Heimspeichersystemen flexibel auf die Einbausituation vor Ort eingehen. Die Anschlusstechnik muss diese Flexibilität zulassen. Bei Großspeichern hingegen ist dieser Faktor kaum relevant. Das Innere eines Speichercontainers ist meist stark standardisiert aufgebaut. Um eine Vielzahl an Modulen zu verschalten, rücken die Installationszeit sowie eine kostengünstige Anschlusslösung in den Fokus.

Phoenix Contact bietet spezifische steckbare Lösungen an – angefangen vom Einsatz bei kleinen Heimspeichern über Industriespeicher hin zu Großspeichern. Neben der weit verbreiteten frontseitigen Anschlusstechnik gibt es auch ein völlig neu konzipiertes Einschubsystem auf Stromschienen. All diese Lösungen haben eines gemeinsam: Die Entwickler haben sie eigens auf die Applikation Energiespeicher zugeschnitten, womit sie deren Anforderungen erfüllen. Alle Steckverbinder sind für Systemspannungen bis 1.500 VDC ausgelegt. Ein mechanischer Verpolschutz verhindert sicher, dass der Installateur Plus- und Minuspol der Batteriemodule vertauscht. Außerdem kann er die unterschiedlichen Polaritäten durch verschiedene Farben klar voneinander unterscheiden.

Weitere Details zur Verbindungstechnik für Energiespeichersysteme

Der Anschluss von Energiespeichern mit Steckverbindern führt zu einer Reihe von Vorteilen:

Speicher entscheiden die Energiewende. Hier scheint bei Politik und Wirtschaft Einigkeit zu herrschen. Denn mit Speichertechnik lassen sich die – von Natur aus volatilen – erneuerbaren Energien wie Wind und Photovoltaik mit einem hohen Nutzungsgrad in das Stromnetz einbinden, ohne die Stabilität zu gefährden. Hier stehen Batteriespeicher aktuell besonders im Fokus. Mit bis 2020 installierten 17 GW (Energy Storage – Analysis – IEA) und Wachstumsraten von 40 % gewinnt dieses Thema immer mehr an Bedeutung.

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